Case StudyArticle
Das Kreiskrankenhaus Rotenburg an der Fulda
Das Kreiskrankenhaus Rotenburg ist ein 183 Betten umfassendes Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung mit den Abteilungen Chirurgie (Allgemein-, spezielle Viszeral- und Unfallchirurgie, Orthopädie, Neurochirurgie), Innere Medizin (Gastroenterologie, Lungen- und Bronchialheilkunde, Diabetologie, Rheumatologie, Onkologie) sowie Gynäkologie. Das Angebot wird durch die Zusammenarbeit mit dem Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ: Praxen für Chirurgie, Neurologie, Innere Medizin und hausärztliche Versorgung) und einer radiologischen Fachpraxis ergänzt. Seit Beginn 2015 ist das Krankenhaus ein akademisches Lehrkrankenhaus der Philipps-Universität Marburg.
Patienten sollen zu jeder Zeit medizinisch versorgt werden können
Die Aufrechterhaltung des Krankenhausbetriebes mit der Versorgung von sowohl stationären als auch ambulanten Patienten hat sich während der Coronavirus-Pandemie zu einer fortwährenden Herausforderung entwickelt. Vor diesem Hintergrund hat das Kreiskrankenhaus Rotenburg sein Sicherheitskonzept seit Oktober 2020 um den LumiraDx SARS-CoV-2 Antigen Test erweitert. Die Point-of-Care-Testlösung soll neben anderen Maßnahmen helfen, COVID-19 Fälle frühzeitig zu entdecken und Ausbruchsgeschehen zu vermeiden. Durch ein dezidiertes Schnelltestkonzept wird sichergestellt, dass Patienten zu jeder Zeit medizinisch versorgt werden können, während gleichzeitig ein höchstmögliches Maß an Sicherheit für Mitarbeiter*innen und Patienten gewährleistet wird.
Testverfahren: Wer wird im Rahmen des COVID-19 Schnelltestkonzepts getestet?
Die übergeordnete Strategie des Kreiskrankenhauses Rotenburg ist es, den jährlich etwa 17.000 Patienten eine „COVID-19 freie“ Diagnostik, Behandlung und Nachsorge anbieten zu können. Patienten mit schwerer COVID-19 Erkrankung werden auf der Intensivstation des Krankenhauses behandelt.
Zum geplanten Aufnahmetermin führt das Abstrich-Team bei jedem stationären und ambulanten Patienten eine prästationäre SARS-CoV2-Antigentestung in einer eigens hierfür eingerichteten Teststation am Haupteingang des Hauses durch. Um die Aufnahme und Behandlung der Patienten nicht zu verzögern, wird ein LumiraDx SARS-CoV-2 Antigen Test durchgeführt, der nach dem Auftragen der vorbereiteten Abstrichprobe ein Ergebnis in weniger als 12 Minuten auf dem Bildschirm des High-Tech-Geräts anzeigt. Ein negativer Schnelltest gilt damit sozusagen als Eintrittskarte in das Krankenhaus.1 Durchgeführt werden die Schnelltests von geschultem Labor- und Pflegepersonal (das „Abstrich-Team“).
Vorgehen bei negativem Testergebnis
Ist das Ergebnis des SARS-CoV-2-Antigentests negativ, wird der Patient so behandelt, als ob er ein negatives PCR-Ergebnis aufweisen würde.1 Dieses Vorgehen ist durch die nationale Teststrategie abgedeckt und wird sowohl durch die firmenseitige Datenlage hinsichtlich Sensitivität sowie Spezifität als auch durch die selbst erhobenen Daten im Labor unterstützt.
“Alle Patienten, sowohl ambulant als auch stationär, werden vor Betreten bzw. Einlieferung in unser Krankenhaus auf eine Infektion mit dem COVID-19 Virus getestet. Auch unsere Mitarbeiter*innen unterziehen sich regelmäßigen SARS-CoV2-Antigentests. So können wir ein höchstmögliches Maß an Sicherheit für unsere Patienten und unser Personal gewährleisten.”
- Andreas Maus, Kaufmännischer Geschäftsführer des Kreiskrankenhauses Rotenburg
Vorgehen bei positivem Testergebnis
Ist das Ergebnis des SARS-CoV-2-Antigentests positiv, wird der betroffene Patient so schnell wie möglich entweder auf die COVID-19 Station aufgenommen oder bei nicht notwendiger sofortiger stationärer oder ambulanter Versorgung in häusliche Quarantäne bzw. Isolation entlassen. Zudem wird ein erneuter Abstrich für eine Bestätigung des Ergebnisses mittels PCR-Test entnommen. Auf der COVID-19 Station wird der Patient so lange schutzisoliert und behandelt, bis das Ergebnis der PCR eintrifft. Sobald ein negatives PCR-Ergebnis vorliegt, kann der Patient wieder entisoliert und damit der weiteren Behandlung im Krankenhaus zugeführt werden. Bei positiver PCR wird das weitere Vorgehen je nach individuellem Gesundheitszustand und Behandlungsbedarf des Patienten entschieden.
Warum hat sich das Kreiskrankenhaus Rotenburg für den LumiraDx SARS-CoV-2 Antigen Test entschieden?
Im Oktober 2020 hatte das Krankenhaus eine kurze Erprobungsphase mit der LumiraDx Platform und dem SARS-CoV-2 Antigen Test durchgeführt. Geleitet wurde die Testphase durch die Geschäftsführung mit Unterstützung durch die Mitarbeiter*innen des Labors und der Zentralen Patientenaufnahme. Nach Auswertung der Erfahrungen und der Ergebnisse von Vergleichstestungen gegen erhobene PCR-Ergebnisse im Labor wurde der Test in die klinische Routine integriert und wird seither im Rahmen des Schnelltestkonzepts des Hauses eingesetzt. Neben der Testung von Patienten steht natürlich auch allen Mitarbeiter*innen der Klinik ein regelmäßiges Testangebot zur Verfügung. Unter anderem wird hierfür ein weiteres Point-of-Care-Gerät von LumiraDx im Labor zur Verfügung gestellt.
“Das LumiraDx Testsystem hat uns in der Pandemie erheblich geholfen, unsere Patienten sicher und reibungslos zu versorgen und Sicherheitsmaßnahmen für das Personal zu treffen. Die Handhabung der LumiraDx Platform und die Testung mit dem Antigentest sind einfach und konnten gut in unsere tägliche Routine integriert werden.”
- Karla Krause-Heid, Head Nurse and Human Resources Manager,
Rotenburg District Hospital
Hohe Zufriedenheit bei Mitarbeiter*innen und Patienten
Mitarbeiter*innen und Patienten bewerten die Schnelligkeit und Sicherheit des Tests als sehr positiv. Da schnell ein aussagefähiges Ergebnis vorliegt, kann das Team nach kurzer Wartezeit mit der eigentlichen Betreuung der Patienten fortfahren. Für die Mitarbeiter*innen steht bei der Testdurchführung auch die einfache Handhabung des Gerätes im Vordergrund. Dadurch ist z.B. der Schulungsaufwand minimal. Auch die Möglichkeit der Speicherung und Übertragung der Ergebnisse erweist sich als positiv. Perspektivisch können zudem eine Reihe von weiteren Tests für verschiedenste medizinische Indikationen mit dem Point-of-Care-System getestet werden.
Schlussfolgerungen
Die Einführung der Schnelltestung mit dem LumiraDx SARS-CoV-2 Antigen Test schließt eine systemimmanente Sicherheitslücke bei der Behandlung von Patienten im Kreiskrankenhaus Rotenburg und trägt zur Aufrechterhaltung einer qualitativ hochwertigen Medizin unter Pandemie-Bedingungen bei. Die bisherigen Erfahrungen mit der Pointof-Care-Testlösung bestätigen die Herstellerangaben und weisen auf eine hohe Zuverlässigkeit und Genauigkeit der Ergebnisse hin.
1. Das Ergebnis des LumiraDx SARS-CoV-2 Ag Tests sollte nicht als alleinige Entscheidungsgrundlage bezüglich Behandlung oder Fallmanagement verwendet werden. Zur Bestätigung des Infektionsstatus ist eine klinische Korrelation des Testergebnisses mit der individuellen Anamnese und anderen diagnostischen Informationen erforderlich.
Die hier gezeigten Ergebnisse sind spezifisch für eine
Gesundheitseinrichtung und können von den Ergebnissen anderer Einrichtungen abweichen. Alle Rechte weltweit vorbehalten. Bildrechte Kreiskrankenhaus Rotenburg.